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News im 1. SSV SAALFELD

News im 1. SSV SAALFELD

Handball / 1. SSV Saalfeld | Montag, 03.04.2017

Verschlafene erste Halbzeit kostet zwei Punkte gegen Jena

HBV Jena 90 gegen 1. SSV Saalfeld 32:27 (20:12)

Nun ist die Serie der Saalfelder Handballerinnen in der Thüringenliga gerissen: Bis Sonntag hatten sie lediglich ihr Auftaktspiel gegen Altenburg verloren. Jetzt war es der HBV Jena, gegen den sie sich geschlagen geben mussten. Das Bittere ist, dass die SSV-Damen damit nicht nur zwei Punkte, sondern auch die Chance auf die Meisterschaft verspielt haben. Mit einer Leistung, die eines Spitzenreiters absolut unwürdig war, vergeigten die Gäste die komplette erste Halbzeit. Sowohl Angriffs- als auch Abwehrleistung war in den ersten 30 Minuten mehr als mangelhaft. Man hatte das Gefühl, dass die Einstellung einfach nicht stimmte. Jena war wesentlich präsenter auf der Platte – aggressiver, gedankenschneller und spielfreudiger als die Saalfelderinnen. In der Abwehr fand man dieses Mal einfach nicht zur eigentlichen Stärke. Immer wieder ergaben sich Räume für die Jenaerinnen, die diese mühelos nutzten. Viel schlimmer war aber eigentlich das Angriffsspiel. Ohne Ideen und vor allem ohne Druck gelang so ziemlich gar nichts. Technische Fehler und Würfe aus dem Rückraum, die leichte Beute für den Block oder den Torhüter der Jenaerinnen wurden, nutzten die Gastgeberinnen für schnelle Konter. Selbst eigene Kontermöglichkeiten – normalerweise sichere Tore – wurden an diesem Tag zum Boomerang und führten zu Gegentoren. Man hatte einfach das Gefühl, dass die komplette Mannschaft völlig neben sich stand. Nicht eine Spielerin konnte an ihre Normalform anknüpfen. Und so war es nicht verwunderlich, dass die SSV-Damen beim Stand von 20:12 mit gesenkten Köpfen den Gang in die Kabine antraten.
Doch trotz dieser bitteren ersten Spielhälfte war allen Spielerinnen anzumerken, dass sie sich noch nicht aufgaben. Schon alleine den für ein Auswärtsspiel doch recht zahlreich erschienenen Zuschauern und Trommlern war man einfach etwas schuldig. Und mit dieser Einstellung starteten die Saalfelderinnen furios in die zweite Halbzeit. Man hatte das Gefühl, dass nun eine völlig neue Mannschaft auf dem Spielfeld stand. Nun endlich zeigte man die nötige Aggressivität in der Abwehr, erkämpfte sich einige Bälle, die man dieses Mal auch in Kontertore umsetzen konnte. So verkürzten die SSV-Damen schnell auf 20:15, ehe Jena erneut einen Treffer erzielen konnte. Nach gut 6 gespielten Minuten im zweiten Abschnitt gelang sogar das 21:18 und man zwang Jena zur Auszeit. Im Anschluss gestaltete es sich nicht mehr ganz so einfach, die Aufholjagd fortzuführen. Der Rückstand pendelte sich Mitte der zweiten Hälfte bei drei bis vier Toren ein (22:19, 23:20, 25:21, 26:22). Danach folgte ein weiteres Aufbäumen der Saalfelderinnen: Mit vier Toren in Folge konnten die SSV-Damen den in der Pause noch kaum für möglich gehaltenen Ausgleich erzielen (52. Minute). Doch mit diesem Ausgleichstreffer waren leider auch die Kraftreserven an diesem Tag aufgebraucht. Die Aufholjagd hatte einfach zu viele Körner gekostet. Und so war es Jena in der Schlussphase vorbehalten, den Sieg in trockene Tücher zu bringen. In der Abwehr konnte man nun nicht mehr konsequent dagegen halten und auch im Angriff verschenkte man durch Unkonzentriertheiten noch einige gute Möglichkeiten. Am Ende geht Jena mit 32:27 als verdienter Sieger vom Platz, da sie über die gesamten 60 Minuten das bessere Spiel gezeigt haben. Aber eigentlicher Sieger dieser Partie sind wohl die Altenburgerinnen, die aufgrund dieser Niederlage der SSV-Damen die Tabellenführung übernehmen konnten.
Es spielten: Altmann (TW), Skodlerak (TW), Bock (9), Friedrich, Fröhlich (4), Heerwagen (5), Kriesche (4), Pleyer (4/2), Schüner, Ulke, Walther (1), Witter