News im 1. SSV SAALFELD

Spielfreude zurück gewonnen

1. SSV Saalfeld gegen HBV Jena 26:24 (16:11)

Es geht doch – nach langer spielerischer Durststrecke konnten die SSV-Damen in ihrem Heimspiel endlich mal wieder überzeugen. Und das gegen die starken Jenaerinnen, die bis dahin nur eine Niederlage gegen Apolda einstecken mussten. Zwar konnten auch in den letzten Spielen Punkte eingefahren werden, aber so recht zufrieden mit den gezeigten Leistungen war auf Seiten der SSV-Damen keiner. Zuletzt spielte man mit viel zu wenig Spaß und Motivation. Damit sich dies ändert, nahm Juliane Walther vor Spielbeginn alle Spielerinnen zusammen und erinnerte daran, wie man im letzten Jahr den Titel holte – nämlich mit Freude am Spiel. Diese Worte schienen Wirkung zu zeigen. Von Beginn an ging es recht rasant zur Sache. Beide Mannschaften spielten temporeichen Handball, brauchten aber einige Zeit um den Ball im Tor unterzubringen. Nach drei Minuten konnten die Saalfelderinnen das erste Tor für sich verbuchen. In der Abwehr hatte man die Gäste auch Dank des starken Rückhalts von Torhüterin Jessica Altmann durchaus gut im Griff. Alle Chancen der spielstarken Jenaerinnen konnte man natürlich nicht verhindern. Und so gestaltete sich das Spiel bis zum 7:6 nach gut 18 Minuten recht ausgeglichen. Dann steigerten sich die SSV-Damen nochmal, motivierten sich gegenseitig und stellten die Gäste mit einer stabilen Abwehr immer wieder vor Probleme. Auch vorn spielten die Gastgeberinnen mit viel Elan und Spielfreude. Im Gegensatz zu vorigen Spielen wollte jede Spielerin ein Tor erzielen. So wurde gut und schnell durchgespielt und konsequent die Lücke gesucht und genutzt. Aus der guten Abwehr heraus gelangen auch wieder einige schnelle Kontertore. Mit dieser starken Phase setzten sich die Saalfelderinnen Tor um Tor ab. Ohne ein weiteres Gegentor zu kassieren, gelangen selbst 5 Tore und so stand es nach kurzer Zeit in der 22. Minute bereits 12:6. Bis zur Pause konnte man den Vorsprung recht konstant halten (16:11). Einziges Manko bis dahin: die Chancenverwertung. Hätte man die Möglichkeiten besser genutzt, hätte der Vorsprung durchaus noch höher ausfallen können.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste endete. Die Gastgeberinnen hatten die Jenaerinnen gut im Griff und spielten vorn munter auf. Nach 40 Minuten hatte man immer noch einen 6-Tore-Vorsprung (20:14). Doch leider konnten die Saalfelderinnen die Leistung nicht über die gesamte Spielzeit halten. Ab Mitte der zweiten Spielhälfte kam Jena besser ins Spiel und holte immer mehr auf (21:18, 22:20). Die SSV-Damen verloren nun ein wenig den Spielfaden. So richtig fand man kein Mittel mehr um sich im Angriff durchzusetzen. Die Jenaerinnen, hier vor allem Claudia Stein, konnten sich nun aber immer besser durchsetzen. Bis zum 25:21 in der 54. Minute konnten sich die Gastgeberinnen mit einer kämpferischen Leistung aber nochmal etwas absetzen. Gewonnen war das Spiel aber noch lang nicht.  Knapp vier Minuten vor dem Ende waren es nur noch zwei Tore, die die Saalfelderinnen vorn lagen (26:24). Mit viel Ruhe brachten sie diesen Vorsprung aber ins Ziel. Keines der beiden Teams erzielte noch ein Tor. Die Freude über diesen Sieg gegen einen starken Gegner und die Erleichterung, dass man die Spielfreude wieder gefunden hat, war riesengroß. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings, denn Janine Marx hat sich bereits in der ersten Hälfte am Fuß verletzt und musste ins Krankenhaus.
Es spielten: Altmann (TW), Skodlerak (TW), Bock (8), Friedrich (2), Fröhlich (1), Grosse (2), Heerwagen (3), Kriesche (1), Marx, Müller (2), Ulke (4/3), Walther (3/1)