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Entwicklung / Geschichte

Kurzer Überblick

Die Entwicklung des 1. SSV von der Gründung bis zum Jahr 2012

Gründungsphase 1992 - 1994

Am 10.11.1992 setzten sich einige Lehrer der Regelschule "Geschwister Scholl" Saalfeld im Sportlehrerzimmer zusammen und berieten über die sportliche Zukunft der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen.

• Welche Sportarten sollen entwickelt werden, wo sollen die Aktiven trainieren?
• Wie soll die Finanzierung des Sports laufen?
• Ist es überhaupt sinnvoll, Schule und Sportverein so eng aneinander zu koppeln?

Folgende Kollegen und Kolleginnen diskutierten damals diese Fragen und begannen sie umzusetzen:

Lutz Grau (39) 1. Vorstand
Michael Patzer (33) 2. Vorstand
Hans-Joachim Krüger (36) Schatzmeister
Ullrich Wagner (32) Sportwart
Martina Siemon (36) Schriftführer
Angela Lieske (33) Jugendwart
Susi Müller (59) Ehrenvorstand

Alle sind ehrenamtlich tätig. Die notwendige Satzung und Ordnungen wurden erarbeitet. Die Ziele, die wir uns stellten, sind naturgemäß nicht in zwei Jahren zu realisieren und eigentlich ständig bestehende Aufgaben. Selbstverständlich wurde an ständige Aus- und Fortbildung der Übungsleiter und Trainer gedacht. So wollten wir in erster Linie den Schülern unserer Schule ein sportliches Auffangbecken bieten. Hier sollten sie die Möglichkeit zu ein- bis mehrmaligem Training in der Woche finden und je nach Couleur sich im Freizeitbereich aus Spaß an der Freude, über das Austesten der eigenen Leistungsfähigkeit bis hin zum Nachwuchsleistungssport bewegen können.

Dass die Gewaltbereitschaft durch das immense Sportprogramm, welches der Sportverein bietet, an der Regelschule „Geschwister Scholl“ nachhaltig gesunken ist, steht fest! Unser Verein ist nicht nur offen für alle, weil es so in der Satzung steht, sondern weil zu einer Schule auch ein intaktes Umfeld gehört. Diese Katalysatorfunktion des Sports in der Gesellschaft bezieht sich nicht nur auf junge Menschen, sondern auch auf Männer und Frauen, ältere Bürger, Behinderte, Singles, Arbeitslose – eben auf alle. So besteht ein weiteres Ziel unseres Vereins im Anbieten vielfältigster Sportmöglichkeiten in den zu gründenden Abteilungen. Gerade im Verein können wir der Vereinsamung des Menschen vorbeugen, werden die zunehmenden psychischen Probleme unserer Zeit einer Lösung zugeführt.

Das erfolgreichste Element des Vereinslebens ist und bleibt die Geselligkeit.
Sporttreiben sollte sich zum Lebensstil etablieren.

Die erste Bestandsaufnahme beim Landessportbund Thüringen am 01.01.1993 zeigt den erfolgreichen Start des Vereins nachdrücklich: 5 Abteilungen (Basketball / Boxen / Gerätturnen / Handball / Volleyball) mit 156 Mitgliedern.

Konsolidierungsphase von 1995 –- 2006

Aus fünf waren zehn Abteilungen mit über 600 Mitgliedern geworden (Athletik / Gymnastik / Wandern / Kickboxen / Gesundheitssport).
Besonders die Zusammenarbeit mit der Abteilung Gesundheitssport unter Leitung von Jörg Gräbedünkel führte in den nächsten Jahren zu einer spürbaren Entlastung des Sporthaushaltes. Trotzdem sollte keine Geschäftsstelle mit Hauptamtlichkeit und entsprechenden Kosten geschaffen werden. Die Verantwortlichen wollten den Verein auch weiterhin über ihre PC´s ehrenamtlich verwalten (ab 1.000 Mitglieder ist eine Geschäftsstelle finanziell möglich). Der Gesundheitssportbereich entwickelte sich aus der Reha-Abteilung heraus. Es wurden weitere Unterabteilungen wie TaiChi/QiGong, Behinderten- und Rehasport, Lungensport, Herz-Kreislauf-Sport, Nordic Walking, Fitness/Gesundheit gegründet. Die älteren Sportfreunde im Gesundheitssportbereich unterstützen finanziell die jüngeren Sportler in ihren Wettkampfsportarten. Das ist gelebte Solidarität und Subsidiarität in Aktion.

Stärkere Einbeziehung der Jugend ab 2007

Inzwischen wuchs der Verein prächtig weiter und lag in seiner Mitgliederanzahl kontinuierlich über 1.000. Erstmalig wurden Beisitzer – vor allem junge Aktive – in den erweiterten Vorstand gewählt. Es stabilisierte sich ein Jugendgremium, welches entsprechende Fragen mit auf die Tagesordnung brachte und selbst verstärkt mitwirkte. Abteilungsübergreifendes Training und entsprechende Veranstaltungen entwickelten sich. Die vom Jugendgremium eigenständig organisierten und durchgeführten Veranstaltungen wurden ins Jahresprogramm aufgenommen.
Jährlich durchgeführte abteilungsübergreifende Veranstaltungen und Projekte sind:

• Skifreizeit
• Sport Gala
• Sommerfest
• Sommerfreizeit
• Ehrenamtstreffen
• Jahresabschlussfeier
• Vereinsinternes Fußballturnier
• LSB-Projekt „Integration durch Sport“
• LSB-Projekt „Schule – Sportverein – Kindertagesstätte“

Die starke Vergrößerung des Gesundheitssportbereiches, vor allem Fitness/Gesundheit, führte zur Erhöhung des Übungsleiterpools und zu Vermehrung des Mitgliederbeitrages. Diese Konstellation und die größeren finanziellen Möglichkeiten anderer Gesundheitssportvereine in Deutschland erforderten einen Abgleich der verschiedenen Positionen zwischen Übungsleitern und Vorstand.
Glücklicherweise konnte diese für den Verein schwierige Situation durch Kompromisse von beiden Seiten gelöst werden und in einer modifizierten Finanzordnung festgeschrieben werden. Das bereits genannte Prinzip der gelebten Solidarität und Subsidiarität ist der größte Erfolg in der jüngeren Vereinsgeschichte. Damit ist der 1. SSV Saalfeld 92 e. V. tatsächlich in der Lage, sowohl seinen Übungsleitern und Trainern die notwendigen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen als auch Veranstaltungen etc. zu finanzieren.

Vorbereitung der Übergabe des Staffelstabes ab 2012

Übungsleiterverträge sowie Ehrenkodex werden beim Vorstand hinterlegt. Satzung, Finanzordnung und Jugendordnung wurden den veränderten Bedingungen angepasst. Die Vereins- und Finanzverwaltung soll modernisiert werden. Über sichere Varianten der Medientechnik wird es möglich sein, alle Mitglieder zu informieren.

Einige wenige Aufgaben sind noch nicht vollendet -– wir arbeiten daran.

Prioritäten im 1. SSV Saalfeld 92 e. V.

Kernthema ist trotz der in 20 Jahren veränderten Bedingungen und des demographischen
Wandels die Sportarbeit.

• Mehr Kinder und Jugendliche für die angebotenen Sportarten begeistern
• In Schulen und Kindereinrichtungen gehen, Lehrer, Erzieher und Eltern von unserem Anliegen überzeugen
• Kernsportarten, wie Leichtathletik und Gerätturnen, als neue Abteilungen integrieren
• Nutzen von Erfahrungen der älteren Übungsleiter, Trainer, Vorstände für die o. g. Aufgaben
• Senioren sportliche Möglichkeiten anbieten, um deren Lebensfreude zu verbessern
• Anwendung sportmethodischer Kriterien in den einzelnen Sportarten
• Einhaltung der Prinzipien des sportlichen Trainings
• Motivation aller Trainer durch den Verein führt zu mehr Freude im Trainingsalltag und zu höheren Leistungen der Aktiven
• Verbesserung der Kommunikation der Vorstände, Trainer, Übungsleiter, Helfer und Aktiven untereinander im Verein (z. B. Ehrenamtstreffen)

Der Kreis schließt sich: Kooperation, Sportarbeit und Kommunikation der Beteiligten sind das Wichtigste!

Erfahrungen im 1. SSV Saalfeld 92 e. V.

Über den gesamten Zeitraum des Bestehens unseres Vereins wurden in allen Abteilungen wertvolle Erfahrungen gesammelt:

• bei der Werbung neuer Sportler
• bei der Organisation der Trainingsstätten, der Trainingszeiten und dem Einsatz von qualifizierten Übungsleitern und Trainern
• bei der Aufklärung über sportgerechte Lebensweise
• beim methodischen Herangehen in den Trainingseinheiten (Lerntraining)
• im Übungs-, Trainings- und Wettkampfbetrieb
• beim Organisieren von geselligen Veranstaltungen

Diesen Erfahrungsschatz zu bewahren, zu erweitern und vor allem zu nutzen ist die Aufgabe aller.

Chronik nach Jahren

Neben der Vereinschronik in Buchbändern gibt es hier einen Einblick in die digitalisierte Form.

 

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