News im 1. SSV SAALFELD
Handball | Mittwoch, 17.04.2024
Heimspiel der zweiten Frauen gegen SG Apolda/ Großschwabhausen II
Nach zuletzt zwei Siegen in Folge, erhofften sich die HSG- Mädels, den positiven Trend der letzten Spiele gegen eine weitere in der Tabelle über ihnen stehende Mannschaft fortsetzen zu können. Mit Apolda/ Großschwabhausen II gastierte ein starker Tabellenzweiter in der Saalestadt. Im Kader der Gegnerinnen befanden sich einige junge Spielerinnen aus deren Ersten Damenmannschaft, die tragende Rollen beim diesjährigen „Abenteuer Mitteldeutsche Oberliga“ spielen. Die HSG ihrerseits konnte auf eine volle Bank (15 Feldspielerinnen, 1 Torhüter) zurückgreifen.
Beide Teams starteten gut in die Partie. Nach 10 Minuten lautete der Spielstand 6:5 für die Gastgeberinnen. Auch in der folgenden Spielphase gelang es den Saalfelderinnen den Vorsprung zu halten und kurz vor der Halbzeit konnte man sich noch auf einen Unterschied von vier Toren absetzen. Der Halbzeitstand lautete 13:9. Somit hatte man bereits nach 30 Minuten genau so viele Tore geworfen, wie im kompletten letzten Spiel. Lediglich die Chancenverwertung von 45% stellte einen wesentlichen Kritikpunkt des Trainerteams in der Halbzeitansprache dar. Mit 29 herausgespielten Chancen konnte man mit der spielerischen Leistung durchaus zufrieden sein. Im Abwehrverbund hatte man erwartungsgemäß Probleme die körperlich überlegene Kreisspielerin und die schnell und sicher zusammenspielenden Rückraumspierinnen unter Kontrolle zu bekommen.
Die HSG startete auch stabil in Halbzeit zwei. In Spielminute 40 war der Spielstand 17:13. Danach kam ein großer Bruch im Spiel der HSG- Mädels. Auch die schnell gezogene Auszeit beim nach wie vor akzeptablen Vorsprung von drei Toren konnte das „Aus-der-Hand- geben“ des Spieles nicht mehr verhindern. In der Phase, in der man sich auf und neben dem Feld gegenseitig stimmungsmäßig runterzog und komplett den Fokus und die Konzentration auf die wesentlichen Sachen des Spieles verlor, litt vor allem der Abwehrzusammenhalt und man kassierte 8 Gegentore in der Phase von Spielminute 40 bis 50. Auch in den letzten 10 Minuten gelang es den Saalfelderinnen nicht mehr an das gute Spiel aus der ersten Hälfte anzuknüpfen und die Gäste konnten ihren Vorsprung auf 2 Tore ausbauen und diesen bis zum Endstand von 23:25 stabil halten.
Im Verhältnis zu den Angriffsleistungen der bisherigen Spiele und der letzten Saisons konnte man mit den 23 selbst geworfenen Toren keineswegs unzufrieden sein. Auch in der Abwehr konnte man einen Großteil der Spielzeit gegen die (wie fast jedes Spiel) körperlich überlegenen Angreiferinnen ankämpfen.
Es hat wahrlich nicht viel zur „Sensation“ gefehlt, als Tabellenvorletzter dem Tabellenzweiten zwei Punkte abzunehmen. Das zeigte auch wieder, wie leistungsmäßig eng zusammen diese Regionsoberliga der Frauen ist und dass sich die HSG II, wenn sie ihre Leistung noch konstanter auf das Parkett bringt, perspektivisch im Mittelfeld der Liga sehen kann.
Einzig die Art und Weise, wie man das Spiel aus der Hand gab, ist von Mannschaft und Trainern in der folgenden Trainingswoche aufzuarbeiten, um beim kommenden Auswärtsspiel gegen die Damen der HSG Oppurg/ Krölpa am 20.04.2024 gestärkt und um eine Erfahrung reicher an den Start gehen zu können. Dass die Mädels der HSG diese erfahrene Mannschaft besiegen können, hat man vor einigen Wochen im Hinspiel gesehen. Jetzt wird es darauf ankommen, sich auf die positiven Aspekte und Erfahrungen der letzten Spiele zu konzentrieren.
Es spielten: M. Barten (TW), A. Ehnert (4), T. Wager, A. Hampe (1), J. Unger (1), K. Schuchardt (3), C. Lautenschläger (3), M. Schumann (1), P. Barten (1), L. Lehmberg (1), T. Maas (3), V. Hoffmann, N. Kettwig, S. Gehrmann (4), L. Schober (1), V. Franke.