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News im 1. SSV SAALFELD

News im 1. SSV SAALFELD

Handball | Donnerstag, 20.04.2006

20.04.2006 Frauen - Oberliga

Saisonrückblick

Die 1.Frauenmannschaft des 1.SSV Saalfeld hat im zweiten Oberliga-Jahr ihr Saisonziel, den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu erreichen, geschafft. Der 8.Platz von 10 Mannschaften erscheint nur auf den ersten Blick so, als hätte man nicht viel erreicht. In Thüringens höchster Spielklasse hat die Mannschaft aber gegenüber der Vorsaison mit nur einem Sieg und dem „geschenktem“ Klassenerhalt in dieser Saison mit fast unveränderter Besetzung einen großen Schritt nach vorn getan. Eine offensivere Deckungsvariante, höheres Spieltempo und ein druckvolleres Angriffssystem – das sind die Verbesserungen gegenüber der Vorsaison.

Die Saison begann für die SSV-Damen in Jena mit einem 14:40-Debakel, in dem die Mannschaft mit ihrer offensiven Abwehr regelrecht überrannt wurde. Das erste Heimspiel gegen Ruhla ging ebenfalls deutlich verloren, aber schon im nächsten Spiel gegen Apolda gelang mit dem 29:22 und einer viel besseren offensiven Abwehr der erste Sieg. Nun folgten Licht und Schatten: 14 Tore-Niederlage in Erfurt, Heimsieg gegen Eisenach, keine Punkte nach schwachem Spiel in Altenburg, Heimsieg gegen Nordhausen, keine Punkte in Ziegelheim nach allerdings gutem Spiel, Pokal-Aus mit einem deutlichen 29:44 wieder gegen Jena. Dann konnte die Mannschaft in Weimar den Meisterschaftsmitfavoriten überraschen, in dem sie in der 1.Halbzeit mit 8 Toren führten, aber nach 13 Minuten ohne Tor in Halbzeit 2 und einigen Zeitstrafen doch noch unterlagen. Nach der Niederlage in Ruhla zum Rückrundenstart folgte wohl die Sensation, als die SSV-Damen zu Hause den damaligen Tabellenführer Jena mit einer hervorragenden passiven Abwehr mit 26:24 besiegen konnte. Wie sich später zeigen sollte, verspielte Jena in Saalfeld bereits die Meisterschaft, es war eine von nur 2 Jenaer Saisonniederlagen.
Nach diesem Spiel lagen die SSV-Damen über den Jahreswechsel überraschend auf dem 6.Tabellenplatz, aber das neue Jahr brachte lange keine weiteren Punkte: Niederlagen in Apolda, zu Hause gegen Erfurt und in Eisenach, wobei aber in beiden Auswärtsspielen durchaus Siegchancen vorhanden waren. Im Duell gegen Altenburg reichte es zu Hause nur zu einem Punkt, in Nordhausen kam die jungen SSV-Damen mit 24:39 unter die Räder. In der Mannschaft krieselte es, zwei Spielerinnen schieden aus. Die SSV-Damen lagen nur noch auf Platz 9 und kamen, nachdem sich Altenburg als Letzter im Abstiegskampf mit drei Ex-Bundesligaspielerinnen verstärkte, selbst in akuter Abstiegsgefahr.
Aber die SSV-Mädchen zeigten Nervenstärke und besiegten zu Hause mit Ziegelheim, immerhin den Tabellendritten, mit 27:21. Damit war die Abstiegsgefahr bereits fast gebannt. Im letzten Spiel gegen Weimar konnte eine gute Halbzeit die Niederlage nicht vermeiden, zumal Weimar nur mit einem Sieg seine Meisterschaftschancen wahren konnte.
Am Ende reichten 11 Heimpunkte aus 5 Siegen und einem Remis zum Klassenerhalt. Immerhin wurden dabei mit Jena, Ziegelheim und Nordhausen der jeweils 2.,3. und 5. der Meisterschaft zu Hause bezwungen. Auswärts blieb die Mannschaft dagegen punktlos. Das soll sich in der nächsten Saison unbedingt ändern.
Insgesamt spielte die Mannschaft eine ihr nicht unbedingt zuzutrauende, sehr positive Saison in der 4.Liga. Auch wenn es noch genügend Reserven gab, den Klassenerhalt verdienten sie sich als eine der jüngsten Oberligamannschaften durch viel Trainingsfleiß und –einsatz, sowie mit dem guten Umsetzen von Taktikvorgaben und viel Engagement in den Punktspielen. Im Gegensatz zu den anderen Oberligamannschaften unseres Landkreises kommt die Mannschaft dazu völlig ohne Legionäre aus dem In- oder Ausland aus. Der schwierigere Weg über eine gute Nachwuchsarbeit zeigt hier Früchte, denn alle Spielerinnen sind sozusagen „Eigengewächse“, die dem Ball schon seit dem Kindesalter in Saalfeld nachjagen.
Mangels fehlender finanzieller Unterstützung bestreiten die Damen ihre Saison auch größtenteils aus eigener Tasche. Zu den wenigen Sponsoren und Helfern in dieser Saison gehören die Stadt Saalfeld, das Stahlwerk Thüringen und die Firma Loquitz-Trans, denen an dieser Stelle besonderen Dank ausgesprochen werden muss.
Auch wenn jetzt die Zeit bis zur Sommerpause mit Trainingsspielen und Turnieren verdientermaßen etwas entspannter angegangen werden kann, sind das schon die Vorbereitungen auf die neue Saison. Denn auch hier heißt das Ziel wieder: Klassenerhalt.
Es spielten: J.Schüner (18 Spiele/TW), Schönefeld (11/TW), Barten (2/TW), Gentzsch (1/TW), Pleyer (17 Spiele/63 Tore), Schmidt (17/61), Slabon (17/48), M.Reich (18/44), J.Fröhlich 15/40), Grosse (18/37), Möbius (12/24), S.Miemel (18/19), K.Miemel (16/18), Kersten (16/17), Pino (18/17), Holzhey (16/9), Hoffmann (2/0), Pfeffer (1/0)